MARKETING Was wäre wenn

Dezentralisiertes Marketing

Dynamischer Wandel. Im Marketing, der Technik und irgendwie überall.

Mit dem Aufstieg von Blockchain und dezentraler Finanzierung (DeFi) müssen wir uns fragen: Was wäre, wenn das Marketing selbst dezentralisiert würde? Stellen Sie sich eine Welt vor, in der die Kunden selbst das Marketing steuern.

So ist es heute

Aktuell werden Marketingkampagnen von Agenturen und Unternehmen bestimmt. Die Sicht der Kunden wird aus Sicht der Agenturen und Unternehmen berücksichtigt und nach je nach Vorgehen mehr oder weniger einbezogen.

Dezentralisierung verstehen

Im Kern geht es bei der Dezentralisierung darum, Autorität und Kontrolle zu verteilen, anstatt sie in einer zentralen Instanz zu konzentrieren. Angewendet auf das Marketing bedeutet dies, dass Kampagnen von genau den Verbrauchern entworfen, durchgeführt und bewertet werden könnten, an die sie sich richten.

Wie es funktionieren könnte

  • Ideen
    Kunden schlagen Marketingkampagnen vor und stimmen darüber ab. Die beliebtesten Konzepte werden umgesetzt.
  • Finanzierung
    Kunden können ihre Lieblingskampagnen finanziell unterstützen und so zu Stakeholdern werden.
  • Inhalte von Verbrauchern
    Der Aufstieg von nutzergenerierten Inhalten auf Plattformen wie TikTok und Instagram hat bereits bewiesen, dass Kunden auch den kreativen Part übernehmen können.
  • Feedback-Schleifen
    Ständiges Feedback stellt sicher, dass sich Kampagnen in Echtzeit nach den Empfindungen der Kunden weiterentwickeln.

Das sind die Vorteile

  • Authentizität
    Kampagnen, die von Kunden erstellt werden, sind authentischer.
  • Effizienz
    Direktes Feedback reduziert Zeit und Geld, die für Marktforschung aufgewendet werden müssen.
  • Vertrauen
    Marken, die ein dezentrales Marketingmodell verwenden, zeigen, dass sie ihrer Gemeinschaft vertrauen und sie wertschätzen. Je nach Maßstab lässt sich auch klein beginnen.

Und das wären die Herausforderungen

  • Entscheidungsfindung
    In einem dezentralisierten System könnte die Entscheidungsfindung ineffizient werden, insbesondere wenn zu viele Stimmen beteiligt sind und so kein klarer Konsens geschaffen werden kann.
  • Qualitätskontrolle
    Bei der Dezentralisierung kann es schwierig sein, eine durchgehende Markenbotschaft und Qualität des jeweiligen Unternehmens aufrechtzuerhalten.
  • Skalierbarkeit
    Wenn die Gemeinschaft wächst, kann es komplex werden, sicherzustellen, dass jede Stimme gehört wird.
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Fazit:
Dezentrales Marketing: Zwischen Potenzial und Herausforderungen.

Während die Idee der Dezentralisierung im Marketing auf den ersten Blick verlockend erscheint, gibt es einige praktische Überlegungen, die berücksichtigt werden müssen. Erstens ist die Technologie hinter der Dezentralisierung, wie Blockchain, immer noch in ihrer Kinderschuhen und ihre Anwendung im Marketing ist weitgehend unerprobt. Zweitens erfordert die Dezentralisierung eine massive Veränderung in der Art und Weise, wie Unternehmen heute arbeiten. Es wäre eine Herausforderung, sowohl interne Teams als auch externe Partner wie Agenturen in dieses neue Modell zu integrieren. Außerdem könnten Marken ihre Identität und Konsistenz verlieren, wenn zu viele unterschiedliche Stimmen in den Marketingprozess involviert sind. Schließlich könnten rechtliche und regulatorische Fragen aufkommen, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und geistiges Eigentum.

 

Während die Dezentralisierung des Marketings ein interessantes Konzept ist, das in bestimmten Kontexten funktionieren könnte, ist es in der breiteren Geschäftswelt möglicherweise nicht sofort umsetzbar.